Wanda Nara spricht offen über ihre Leukämie-Erkrankung
Viel Wochen wurde spekuliert, ob Wanda Nara Leukämie hat oder nicht. Der argentinische Journalist Jorge Lanata hatte diese Meldung im Juni verbreitet. Die argentinische Moderatorin machte zu diesem Zeitpunkt zwar schon Untersuchungen, aber hatte noch keine feste Diagnose. Im Interview mit HOLA spricht die Partnerin von Galatasaray-Profi Mauro Icardi erstmals offen über ihre Erkrankung und schafft es, diese klar beim Namen zu nennen.
"Ich habe beschlossen, Lanata nicht zu verklagen. Er ist Journalist, und wenn er die Information bekommen hat, musste er das tun", begann Wanda Nara zu erzählen und erinnerte sich noch genau an den Moment, als die Nachricht viral ging: "Ich stand unter Schock. Ich schaltete den Fernseher ein und sagte: 'Aber wenn sie das im Fernsehen sagen, warum sagen sie dann nicht zu mir? Es war alles sehr seltsam. Ich dachte an den Tod, an meine Kinder ... Ich hatte das Gefühl, dass mir Informationen vorenthalten, dass ich belogen wurde."
"Jetzt nenne ich die Krankheit bei ihrem Namen"
Aktuell gehe es der fünffachen Mutter gut. "Jede Woche werde ich überwacht, und diese Daten werden dann nach Argentinien geschickt, wo mein Arzt, Dr. Miguel Pavlovsky aus Fundaleu sitzt. Ich unterziehe mich auch einer Behandlung, die je nach Entwicklung der Krankheit angepasst wird." Krankheit. Dieses Wort kam der Moderatorin wochenlang nicht über die Lippen. "Es ist schwer für mich. Neulich sagte ein Freund zu mir: 'Du hast einen Fortschritt gemacht, ich bin sehr stolz auf Dich. Du nennst es die Krankheit, vorher hast Du immer gesagt, 'das, was ich habe.' Ende Oktober wurde Nara bei einem Q&A danach gefragt, welche Krankheit sie habe und antwortete ehrlich und direkt: "Leukämie. [...] Jetzt nenne ich die Krankheit bei ihrem Namen."
"Habe es selbst nicht verstanden"
Trotz ihrer Krankheit nimmt die 36-Jährige an der Tanzshow "Ballando con le Stelle" teil. Damit möchte sie ihren fünf Kindern zeigen, wie stark sie ist. "Ich habe das Gefühl, wenn sie mich tanzen sehen, vor allem meine Töchter, dann ist alles in Ordnung. Es ist ein bisschen wie 'Es ist alles in Ordnung, also lass uns tanzen'." Für die Familie der Unternehmerin war die Krebsnachricht ein Schock. "Wenn dieses Thema für mich schwierig ist, dann stellen Sie sich meine Kinder vor. Zuerst dachten sie, dass ich ihnen die Wahrheit vorenthalte, aber es war sehr schwer für mich, weil es etwas war, das ich selbst nicht verstand."
Leukämie? Kein unbekanntes Thema
Die Beschäftigung mit dem Thema Leukämie ist ihr nicht neu: "Mauro stand einem Jungen sehr nahe, der das Gleiche wie ich hatte und wieder gesund wurde. Es war der Sohn seines Trainers und er hatte sich erholt", erzählte sie den Tränen nahe und fuhr fort: "Vor ein paar Jahren habe ich einem Elternpaar bei der Behandlung ihres Sohnes geholfen. Es ist erstaunlich, wie das Leben einen manchmal am eigenen Leib prüft." Die Diagnose Leukämie hat vieles in der Argentinierin ausgelöst: "Ich glaube, die Krankheit hat mich meinen Werten viel näher gebracht und mir klargemacht, dass das, was wirklich zählt, die Menschen sind, denen wir nahestehen. Die Momente, die wir mit ihnen erleben."
Zum Schluss sendete Wanda Nara noch eine Botschaft an sich selbst – und erreicht damit wohl auch viele andere Betroffene: "Wenn es nach mir geht, werde ich alles tun, um mich stark zu zeigen und zu zeigen, dass wir alle Probleme haben, dass wir alle Krankheiten durchmachen können. Aber solange wir leben, ist es das Wichtigste weiterzumachen."
