So schrecklich war Madrid für die Beckhams
Von 2003 bis 2007 spielte David Beckham bei Real Madrid als einer der "Galácticos". Der gebürtige Engländer zeigte schnell, warum man ihn verpflichtet hatte. Doch privat wurden der Mittelfeldstar und seine Ehefrau Victoria in diesen vier Jahren hart auf die Probe gestellt. In Beckhams neuer Netflix-Doku (ab 4. Oktober) sprechen die beiden unter anderem darüber, warum sie mit Madrid so viele negative Erinnerungen verbinden.
Von Anfang an hatte man es in Spanien auf das ehemalige Spice Girl abgesehen. So erzählte sie: "Ich war die Böse. Sie sagten, dass ich Spanien hasse und fand, dass es nach Knoblauch rieche." Sie beteuerte, so eine Aussage nie getätigt zu haben. "Die Leute wussten, dass ich wegen der Schule der Kinder nicht umziehen konnte." Vor dem Wechsel nach Madrid hatte Beckham für Manchester United gespielt und die Familie mit ihren zwei kleinen Söhnen Romeo und Brooklyn in London gewohnt. Mit der Verpflichtung des Mittelfeldspielers wurde das Leben der jungen Familie völlig auf den Kopf gestellt.
"Die schlimmste Phase unserer Ehe"
"Alles, was ich tat, wurde entweder erfunden oder aus dem Zusammenhang gerissen. Doch das Problem war nie Spanien. Es war die schlimmste Phase unserer Ehe", fuhr das Model fort. 2004 schließlich kam die Britin mit ihren Kindern nach Madrid. Ihren Stempel als "Spanienhasserin" hatte sie zu diesem Zeitpunkt allerdings schon fest.
"Nur sehr schwer zu ertragen"
Weitere Gerüchte fraßen sich durch das Land, bis es irgendwann hieß, David Beckham habe seine Ehefrau betrogen. Im April 2004 unterstellte die Zeitung News of the World dem damals 28-Jährigen eine Affäre. Der Ex-Real-Profi erinnert sich: "Es wurden einige schreckliche Artikel veröffentlicht, die nur sehr schwer zu ertragen waren. Es war das erste Mal, dass Victoria und ich in unserer Ehe auf diese Weise unter Druck gesetzt wurden."
"Wir mussten für unsere Familie kämpfen"
Die vierfache Mutter ergänzte: "Es schien, als sei die Welt gegen uns. Doch wir waren verbunden, zusammen. Und trotzdem schien es in unserer Zeit in Spanien so, als wären wir es nicht und das ist das Traurige." Ihr Mann und heutiger Mitbesitzer von Inter Miami litt sehr unter der Situation. "Es war sehr schwer, sie verletzt zu sehen, aber wir sind Kämpfer und damals mussten wir für uns beide und für unsere Familie kämpfen." Das vermutlich schönste Geschenk dieser schweren Phase war wohl die Geburt ihres Sohnes Cruz 2005. Trotz all der Strapazen wuchs die Familie weiter, Tochter Harper Seven machte das Glück 2011 perfekt. Und heute hält die Ehe schon 24 Jahre.