Zurück vor der Kamera: So schwer war Sila Sahins Wiedereinstieg
Seit Juni ist Sila Sahin wieder vor der Kamera zu sehen. Ihre neue Rolle als Miray Öztürk bei der Daily Soap "Alles was zählt" erfüllt die 37-Jährige, doch stellt sie und ihre Familie auch vor Herausforderungen. Bei der österreichischen Sendung "Abseits" erzählt Samuel Sahin-Radlingers Ehefrau, wie die ersten Wochen verlaufen sind und warum sie unbedingt wieder zurück wollte.
"Ich freue mich, nach so langer Zeit zurück zu sein", erzählte Sila Sahin und erinnerte sich gleichzeitig an die letzten Jahre zurück, in denen die familiären Verpflichtungen und die ihres Ehemannes oft vorgingen. Der 30-Jährige ist Profi-Fußballer und ist aktuell von Austria Wien an Almere City in den Niederlanden ausgeliehen.
"Habe mich viele Jahre hinten angestellt"
Die gemeinsamen Söhne Noah und Eliah sind vier und fünf Jahre alt. "Am Anfang, wenn die Kinder noch so klein sind, habe ich mich viele Jahre hinten angestellt". Von 2009 bis 2014 war Sahin noch als Ayla bei GZSZ zu sehen, dann lernte sie ihren heutigen Ehemann kennen und wurde zweimal Mutter. Zwischenzeitlich spielte Sahin noch bei der Serie "Nachtschwestern" mit, alles während und zwischen und nach ihren Schwangerschaften.
Startschuss für "AWZ" bei der Berlinale
Ihr Comeback auf der Daily Soap-Bühne fand seinen Startschuss bei der diesjährigen Berlinale im Februar. Die 37-Jährige wurde eingeladen und sprach mit dem Produzenten von "Alles was zählt". Über die Jahre war der Eindruck entstanden, die Schauspielerin sei so glücklich mit ihrem Leben im idyllischen Österreich, dass sie gar keine Lust mehr hatte zu schauspielern. Doch genau das war die ganzen Jahre über ihr Ziel. Ehemann Samuel spielte bis Sommer 2023 drei Jahre lang beim FC Ried, mitten während der Coronazeit. Das sei natürlich optimal gewesen, doch "ich wollte ja immer irgendwann zurückkommen, es erfüllt mich neben dem Muttersein. Ich geh' darin auf, ich brauche das für mich."
12-stündige Drehs und Umzugsstress
Doch der Einstieg sei sehr hart gewesen. Einerseits galt es, die privaten Herausforderungen zu bewältigen. Andererseits hatte sie "vergessen oder verdrängt, dass man da so viel Text auswendig lernen muss". Plötzlich musste die Berlinerin wieder 30-seitige Skripte auswendig lernen, alles nach den teils 12-stündigen Drehs von 6:30 bis 18:30 Uhr. Am Wochenende ging es dann in den ersten Wochen zurück nach Ried, wo der Umzug mitten im Gange war. Für Ehemann Samuel nach Almere und für sie und die Kinder an den Drehort Köln. Zu Hause "rumsitzen" kam für Sahin allerdings nie infrage und außerdem gibt es noch ihre Mama, die die Familie bedingungslos unterstützt, egal wo. "Sie ist mein Fels in der Brandung und ich bin ihr unglaublich dankbar."