Shakira: "Wie eine Katze mit mehr als neun Leben"
Etwas mehr als ein Jahr liegt die Trennung von Shakira und Gerard Piqué jetzt zurück. In einem Interview mit dem Musikmagazin Billboard spricht die Kolumbianerin nun über ihr emotional zermürbendes, doch gleichzeitig beruflich sehr erfolgreiches letztes Jahr.
Ganze sechs Hits der lateinamerikanischen Sängerin landeten im letzten Jahr in den "Hot Latin Songs" und alle thematisieren die schmerzhafte Trennung vom Vater ihrer beiden Söhne Milan und Sasha. "Ich treibe immer noch einige Dämonen aus, die ich in mir habe", begann Shakira von ihrem Verarbeitungsprozess zu erzählen.
"Bin in einer Überlebensphase"
"Ich fühle mich wie eine Katze mit mehr als neun Leben", fuhr sie fort. "Wenn ich denke, dass ich mich nicht mehr erhole, stehe ich plötzlich auf und bekomme einen zweiten Schub." Die 46-Jährige habe mehrere Phasen durchlaufen: "Verleugnung, Wut, Schmerz, Frustration, wieder Wut, wieder Schmerz. Jetzt befinde ich mich in einer Überlebensphase. Den Kopf über Wasser halten." Die aktuelle Etappe sei ebenfalls eine Phase des Nachdenkens und harter Arbeit. Diese zahlte sich jetzt wieder einmal aus. Am 20. September veröffentlichte die Sängerin ihren neuen Song "El Jefe" (dt. "Der Boss") und erzielte bei Youtube bereits über 31 Millionen Aufrufe.
Neues Leben in Miami
Auch mit ihren Söhnen verbringt die nun alleinerziehende Mutter viel Zeit. Dieses Jahr im April verließ sie Barcelona mit ihren Kindern, um ein neues Leben in Miami zu beginnen. "Es geht ihnen sehr gut in der Schule, sie lieben sie", verriet Shakira. "Es gibt etwas sehr Positives für sie hier, nämlich ein Gefühl der Normalität. Damals war es sehr schwierig. Damals in Barcelona lastete die Tatsache, dass sie 'Kinder von' waren, schwer auf ihnen, und auch die ganze Mediensituation belastete sie sehr." Während in Barcelona jeden Tag Paparazzi vor der Tür standen, seien sie in der US-Metropole "Ganz normale Kinder."
"Konnte meine Kinder nicht allein lassen"
Nicht nur die Trennung gab der Karriere der Kolumbianerin einen Schub, auch der Weggang aus der katalanischen Hauptstadt. Während ihrer Zeit in Barcelona habe der Fokus mehr auf Piqué und der Familie gelegen. "Es war sehr schwer, mich um meine Karriere zu kümmern. Schon rein logistisch gesehen, war es schwieriger, jemanden zu finden, der mit mir zusammenarbeitet. Ich musste darauf warten, dass sich die Termine überschneiden, dass jemand nach Barcelona kommt. Ich konnte meine Kinder nicht einfach allein lassen und woanders hingehen." So hatte die Trennung am Ende doch etwas Gutes, denn einen solchen Erfolg wie aktuell hatte Shakira seit Jahren nicht.