Sarah Richmond: "Fragt am Trainingsgelände nach Autogrammen"
Im Podcast "Extra süß sauer" erzählen Gladbach-Profi Julian Weigl und seine Partnerin Sarah Richmond regelmäßig Anekdoten über ihr Privatleben und lassen ihre Fans damit sehr nah an sich heran. Doch längst nicht so nah, wie diejenigen, die es sich trauen, an der Haustür des Paares zu klingeln, und nach Autogrammen zu fragen. In ihrer neusten Folge "Das letzte Stück Privatsphäre" geht es genau darum und wie die Beiden damit umgehen.
"Ich mach' ja gerne Fotos und geb' gerne Autogramme, aber an der eigenen Haustür? Da ist schon eine Grenze überschritten", eröffnete Julian Weigl das Thema im Podcast. Der ehemalige Dortmunder versucht stets, sich für seine Fans Zeit zu nehmen. Das Paar ist sich allerdings einig: Es gibt Grenzen. Sarah Richmond selbst fiel es in der Vergangenheit schwer, hart zu bleiben, – vor allem, wenn Kinder vor der Tür standen. Doch auch die 26-Jährige gab in der neuen Folge zu: "Es ist nicht beeinflussbar, wie die Leute reagieren."
Kinder wurden von Eltern für Autogramme vorgeschickt
Als das Thema einmal angesprochen war, plauderte das Paar aus dem Nähkästchen und blickte zurück in die Zeit, als Julian Weigl noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag stand. "Damals hatten wir ein Penthouse und konnten schon von oben sehen, wie die Kinder angelaufen kamen", so die Influencerin. Oft klingelten junge Fans nach Schulschluss und baten um Autogramme oder Fotos. "Es macht mich stolz, wenn Kinder uns nach Bildern fragen. Ich sag' da nie nein, aber zu Hause ist etwas anderes", betonte der defensive Mittelfeldspieler. Teilweise schickten Eltern sogar ihre Kinder vor, um Autogramme für die anderen Familienmitglieder zu besorgen: "Ein Junge hat vier oder fünfmal bei uns geklingelt."
Fans reisten extra an
Leute reisten teilweise extra an, um an der Haustür des Fußballprofis zu klingeln. Einmal standen mehrere Kinder vor der Tür. Weigl lehnte die Autogrammwünsche ab und plötzlich "kam der Vater aus dem Busch und beschwerte sich: 'Wir sind extra aus Wuppertal angereist'." Das Problem: "Jeder wusste, dass wir das an der Haustür erlaubt hatten", doch das Paar erkannte nach und nach: "Grundstück und die eigenen vier Wände sollten dein eigener Bereich sein."
Unbewusst Fanträume zerstört
Eine weitere Geschichte aus Dortmunder Zeiten: Nach einem Spiel nahm sich Julian Weigl noch Zeit für seine Fans, obwohl die Familie oben in der Loge des Stadions schon gewartet hatte. "Ich habe eine halbe Stunde Bilder gemacht und habe dann gesagt: 'Ich habe Familie da, ich muss hoch'", so Weigl. Der Dank: Ein böser Kommentar einer Mutter unter einem Post, den er zu diesem Spiel gemacht hatte: "Deine Leistung auf dem Platz, toll. Deine Leistung abseits des Platzes, mangelhaft. Meine Kinder haben extra eine Stunde gewartet und Sie sind einfach gegangen, haben sich die Zeit nicht genommen."
Keine Autogramme mehr zu Hause
Sowohl die Influencerin als auch Weigl mussten lernen, sich von den Erwartungen der Fans zu distanzieren. Gerade die Moderatorin zerbrach sich in der Vergangenheit über alles den Kopf, doch appellierte im Podcast selbstbewusst an die Anhänger ihres Mannes: "Geht ans Trainingsgelände und fragt da nach einem Autogramm." Denn bei Borussia Mönchengladbach sind fast alle Trainings öffentlich, sodass niemand an der Haustür des Spielers klingeln muss.