Olivia Attwood: "Schönheitsindustrie muss unter Kontrolle gebracht werden"
Die neue Doku von Olivia Attwood ist seit dem 18. Januar auf der Streaming-Plattform ITVX verfügbar. Die Ehefrau von Sunderland-Profi Bradley Dack beschäftigt sich in "The Price of Perfection" (Der Preis der Perfektion) mit allen Hintergründen der Schönheitsbranche und beleuchtet dabei vor allem auch die Schattenseiten einer Milliardenindustrie, die boomt wie nie zuvor. In einem Interview mit Grazia spricht die Engländerin über ihre größte Negativ-Erkenntnis während des Drehs sowie über ihre eigenen Erfahrungen mit Schönheitsoperationen.
Attwoods Fokus liegt vor allem auf der Schönheitsindustrie in Großbritannien. Am schockierendsten sei für die 32-Jährige gewesen, dass im Grunde jeder Filler oder Botox injizieren könne. Eine ärztliche Zulassung bräuchte es nicht. "Der Dokumentarfilm hat meine Einstellung zur Chirurgie definitiv verändert. Wenn man sieht, wie Menschen aus nächster Nähe operiert werden, öffnet das einem die Augen, und ich glaube, mir ist klar geworden, was für einen unglaublichen Tribut das für den Körper bedeutet", gibt sie zu. Die ehemalige "Love Island"-Teilnehmerin hat selbst mehrere Eingriffe hinter sich.
"Ich hatte zwei Brustvergrößerungen"
Zu diesen Eingriffen zählen allerdings nur zwei Operationen, die sie im Alter von "20 oder 21 Jahren" durchführen ließ: "Ich hatte zwei Brustoperationen. Eine davon war eine Verkleinerung, um die Fehler zu beheben, die ich mit der ersten gemacht hatte. Und bei dem Rest geht es eigentlich nur um Injektionen und Hautpflege, ich mache Laserbehandlungen, Profhilo und all sowas." Bis sie im Rahmen der Doku bei Brustoperationen live zuschauen konnte, war ihr nicht bewusst, was bei derartigen Eingriffen wirklich passiert. "Solche Dinge in natura zu sehen, hat mir klar gemacht, was für ein großes Unterfangen das ist."
"Ich ließ mich vom Trend mitreißen"
Bei ihren Lippen sah Attwood irgendwann eine Grenze erreicht und ließ die Filler auflösen: "Irgendwann waren sie definitiv zu groß." Sie habe sich vom Trend mitreißen lassen: "Man sollte Dinge nicht aus modischen Gründen tun. Ich glaube, vor ein paar Jahren gab es einen Trend zu wirklich überfüllten Lippen, und ich denke, dem bin ich gefolgt. Also ja, ich habe in den letzten Jahren eine Menge Lippenfüller aufgelöst, aber es ist immer noch was drin."
"Es gibt viele Horrorgeschichten"
Die Moderatorin ist ganz offensichtlich keine Gegnerin der Schönheitschirurgie und betonte in einem YouTube-Interview: "Für die richtigen Leute können diese Prozeduren lebensverändernd sein." Allerdings sei eine vorherige Recherche enorm wichtig, um nicht an unqualifizierte Personen zu geraten. "Es gibt viele Horrorgeschichten, und ich denke, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Industrie unter Kontrolle zu bringen", so Attwood.