So reagieren die DFB-Spielerfrauen auf das EM-Aus
Bei der Heim-EM ist Deutschland im Viertelfinale ausgeschieden: Florian Wirtz hat das DFB-Team mit seinem Treffer zum 1:1 noch in die Verlängerung gerettet, doch dort hat Spanien spät getroffen. Eine Szene im hartumkämpften K.o.-Spiel hat nach Abpfiff für viel Ärger gesorgt – auch bei den Spielerfrauen der deutschen Elf.
Richtig sauer! Lina Kimmich und Alicia Andrich äußern sich zum nicht gegebenen Handelfmeter
Nachdem Spaniens Dani Olmo seine Mannschaft in der 52. Minute in Führung bringen konnte, kam Deutschland deutlich besser ins Spiel und markierte in der 89. Minute den Ausgleich durch Florian Wirtz. Doch in der Verlängerung schlugen die Spanier spät zu (119.) und zogen ins Halbfinale ein. Die Enttäuschung bei den Deutschen war riesig. Eine Szene am Freitagabend (5. Juli) ließ die Emotionen bei Mannschaft, Fans und Spielerfrauen hochkochen. Grund für die Wut war ein ausgebliebener Elfmeter-Pfiff von Schiedsrichter Anthony Taylor. In der Verlängerung wurde den Deutschen ein vermeintlich klarer Handelfmeter verwehrt, den Marc Cucurella im eigenen Strafraum verursachte. Der Schiedsrichter entschied aber schnell auf Weiterspielen und nahm dem DFB-Team damit eine deutliche Chance ums Weiterkommen.
Stolz: Lea Prinz und Alicia Andrich bauen ihre Männer mit tröstenden Worten auf
Die Spielerfrauen zeigten nach Schlusspfiff ebenfalls großes Unverständnis über die Entscheidung und kommentierten die Szene später im Netz. Einige von ihnen waren im Stuttgarter Stadion dabei und drückten ihren Liebsten die Daumen. Lina Kimmich nahm auf der Tribüne Platz und schrieb noch vor Anpfiff in ihre Instagram-Story „kaum aufgeregt“. Die Ehefrau von Joshua Kimmich fieberte mit ihrem Mann mit und war nach dem Spiel mächtig sauer. Sie teilte eine Aufnahme der Situation auf ihrem Social-Media-Account und schrieb dazu: „Keine Worte“. Robert Andrichs Ehefrau Alicia wurde sogar noch deutlicher: „Das ist die größte Frechheit“, schrieb sie zum gleichen Clip. Doch ein wenig später fand sie noch andere Worte für das EM-Aus: „Wir sind so stolz auf dich. Eine unfassbar schöne und emotionale Zeit.“
Influencerin Lea Prinz, die ihren Partner Maximilian Mittelstädt bei einem großen Fußball-Turnier erstmals unterstützte, zeigte sich vor dem Viertelfinale, das sie vor Ort in ihrer Heimatstadt schaute, ziemlich nervös. „Ich bin sooooo aufgeregt heute! Ich hoffe das legt sich noch“, erzählte sie ihren Followern zuvor und ergänzte, dass sie vor Spieltagen häufig aufgeregt sei. Nach Schlusspfiff war die Spielerfrau zwar ziemlich enttäuscht, fand aber dennoch tröstende Worte für die Heim-EM: „Eine unvergessliche Zeit mit so vielen tollen Menschen, Momenten und Erinnerungen geht zu Ende. Danke an alle, die diese so besonders gemacht haben.“ Für eine Nacht ging es für die Spieler und manche Frauen wieder ins EM-Quartier nach Herzogenaurach. Wie bild.de berichtete, fuhr der Mannschaftsbus um 1:33 Uhr auf das Gelände, einige Spielerfrauen und Familien folgten ihnen. In den nächsten Tagen werden alle in den Urlaub fahren, um nach dem bitteren EM-Aus wieder Kraft zu tanken.